Seit der Verabschiedung des U.S. CHIPS and Science Act haben Branchenexperten darüber diskutiert, ob eine Unterbrechung der globalen Halbleiterlieferkette bevorsteht. Sollten die US-Chipfabriken aufhören, sich so stark auf internationale Zulieferer zu verlassen - selbst wenn dies mit der Verlagerung der Produktion einhergeht? Wie werden sich die CHIPS-Anreize und der Inflation Reduction Act langfristig auswirken, und werden die Unternehmen langfristig davon profitieren? Gibt es in Amerika überhaupt genügend qualifizierte Arbeitskräfte für die Fertigung und Konstruktion?
Columbus hat im vergangenen Jahr eine positive Antwort auf all diese Fragen gegeben: Unternehmen wie Intel haben beschlossen, in zwei Halbleiterfertigungsanlagen in New Albany zu investieren. Die Region hat auch viele Entwicklungen in angrenzenden Industriezweigen, wie z. B. Elektrofahrzeuge, erlebt, was viele dazu veranlasst hat, den Mittleren Westen - und speziell Columbus - als einen starken Kandidaten für das nächste innovative Zentrum der US-Chipherstellung zu betrachten.
Ein Ökosystem aus intelligenter Technologie und Elektrifizierung
Organisationen wie das Center for Automobile Research (das an der Ohio State University angesiedelt ist) und der Beta District haben das Silicon Heartland jahrzehntelang vorangetrieben, aber die Region hat nie das heutige Niveau an technologiebasierter Aktivität erreicht. Die Region Columbus hat sich zu einem Halbleiternetzwerk des Mittleren Westens entwickelt, in dem regelmäßig landesweit anerkannte Technologieunternehmen wie IBM und Rechenzentren auftauchen.
Ein bemerkenswerter Wendepunkt kam für Columbus, als die Stadt 2016 die allererste Smart City Challenge des US-Verkehrsministeriums gewann. Als die Stadt den Wettbewerb gewann, erhielt sie plötzlich 50 Millionen Dollar an Startkapital, um den öffentlichen Nahverkehr neu zu gestalten und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und Lebensqualität zu verbessern. Smart Columbus hat der Region und ihrem Innovationspotenzial nationale Anerkennung verschafft.
Inzwischen sind Expansionen von Elektrofahrzeug- und Batterieherstellern in der Region üblich geworden. Ende 2022 gab Honda Pläne bekannt, in Fayette County in ein Joint Venture mit dem Elektronikhersteller LG Energy Solution zu investieren. Honda wird außerdem 700 Millionen Dollar investieren, um sein East Liberty Auto Plant und Marysville AutoPlant für die Produktion von Batteriekomponenten umzurüsten. Hyperion verlegt außerdem seinen Hauptsitz für die Herstellung und Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen in den Westen von Columbus, während der europäische Batteriehersteller Forsee Power seinen Hauptsitz in den USA und eine Gigafactory in Franklin County errichten wird.
Die Unternehmen der Region tragen auch zum Aufbau eines Ökosystems bei, in dem Zulieferer und Hersteller von elektronischen Bauteilen gemeinsam in der Lage sind, Innovationen zu unterstützen.
Eine schaufelfertige Linie in den Sand zeichnen
Mit einer derart kooperativen, technologieorientierten Geschäftswelt, die aus Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionseinrichtungen besteht, ist die Region zu einem echten Drehkreuz für US-Chipfabriken und angrenzende Branchen geworden. Noch wichtiger als das Ökosystem ist jedoch die Verfügbarkeit von Immobilien - und davon gibt es in der Region reichlich.
Intel hat Ende 2022 den ersten Spatenstich für sein 1.000-Morgen-Megawerk in Licking County gesetzt - die größte private Einzelinvestition in der Geschichte Ohios. Die Region ist bekannt für ihre enorme Verfügbarkeit von Grundstücken in ländlichen Gemeinden und wurde kürzlich als einer der zehn wichtigsten Märkte für die größten Industriepachtverträge im ganzen Land anerkannt. Im Bericht für das Jahr 2022 zeigt CBRE vier Mietverträge in Columbus mit einer Gesamtfläche von 4,3 Millionen Quadratmetern, was die Fähigkeit der Stadt unterstreicht, groß angelegte Produktions- und Entwicklungsprojekte durchzuführen.
Auch Immobilien in der Region sind erschwinglich, egal ob ein Unternehmen einen Industriekomplex oder ein erschließbares Grundstück sucht.
Qualifizierte Talente für US-Chipfabriken
Eine hohe Konzentration von Talenten kommt von den 52 Colleges und Universitäten der Region und den mehr als 20 Zentren für berufliche und technische Bildung (CTE), die dazu beitragen, die Fertigungsfähigkeiten zu verbessern. Das Columbus State Community College bietet mehrere Studienrichtungen an, darunter Programme in den Bereichen Elektromechanik und Elektroniktechnologie.
Angesichts des wachsenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften in der Halbleiterindustrie hat die Stadt Columbus großen Wert auf die Entwicklung von Bildungsprogrammen gelegt, die ihren Arbeitskräften die für den Erfolg erforderlichen Fähigkeiten vermitteln. Intel finanziert die Hochschulbildung an acht führenden Einrichtungen in Ohio, darunter die Ohio State University, das Columbus State College und die Ohio University.
Aber das technische Talent von Columbus beginnt nicht erst an der Hochschule, sondern bereits in der High School. Programme wie das Design Learning Center der Metro Early College High School bieten Schülern praktische Erfahrungen in den Bereichen automatisierte Systeme, digitale Elektronik, Technik und Robotik.
Gestärkt durch seine Gemeinschaft von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und hochqualifizierten Talenten auf jeder Stufe der technischen Entwicklung ist Columbus ein Drehkreuz für US-Chiphersteller und elektronische Technologieunternehmen. Kontaktieren Sie uns um zu erfahren, wie Ihr Unternehmen in die verschiedenen Branchen der Region passt.